1200 Jahre Frauen im Bistum Münster, 2005

« zurück


Pressemitteilung der kfd

Frauen waren immer politisch
Prof. Dr. Rita Süssmuth bei Diskussion im Rathausfestsaal in Münster

Was bewegt Frauen zum politischen Handeln? Dieser Frage werden am Dienstag, 20.6.2006 Prof. Dr. Rita Süssmuth und Margret Pernhorst ab 18.00 Uhr im Rathausfestsaal in Münster nachgehen. Die vom Diözesanverband der kfd veranstaltete Podiumsdiskussion steht unter dem Titel „Glauben und Handeln. Vom politischen Widerstand unserer Großmütter bis zum heutigen politischen Engagement von Frauen“.
Der von der gängigen Geschichtsschreibung weitgehende ignorierten politischen Einsatz tausender von Frauen gegen die Ausschaltung konfessioneller Schulen während des Nationalsozialismus ist der Ausgangspunkt für die Frage, was Frauen jeweils dazu bringt, politisch zu werden.






Die Historikerin Dr. Magdalene Heuvelmann wird in ihrer Einführung der Frage nachgehen, wie „politisches Handeln“ in unterschiedlichen Zeiten definiert wurde und wird.
„Viele Frauen verstanden ihr Handeln während des Nationalsozialismus gar nicht als politisch, wurden aber dennoch mit Gefängnisstrafen dafür bedacht“, so Dr. M. Heuvelmann.
Mit Prof. Dr. Rita Süssmuth und Margret Pernhorst hat die kfd zwei Referentinnen gewinnen können, die sowohl in parteipolitischen als auch in kirchenpolitischen Strukturen ungewöhnliche Karrieren gemacht haben.
Dass das Politikverständnis von Frauen sich oft von dem traditionell männlich geprägten Politikstrukturen unterscheidet wissen auch die zahlreichen Unterstützerinnen der Veranstaltung, die über das Frauenbüro der Stadt Münster, die Frauenorganisationen aller demokratischen Parteien bis zur Beratungsstelle „Beratung und Therapie für Frauen“ und der Theologischen Frauenforschung an der Universität reichen.

Die Veranstaltung wird von der Rundfunkjournalistin Dr. Bettina Lendzian moderiert.

 

« zurück