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100 Jahre Gemeinnütziger Bauverein eG zu Ahlen, 1999
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Sehr geehrte Damen und Herren,
und - fast bin ich versucht, liebe Genossinnen und Genossen hinzuzufügen!
Schließlich begehen wir heute feierlich den 100. Geburtstag
einer Genossenschaft. Doch die Anrede Genossen und Genossinnen ist
heute wohl eher anderen Zusammenhängen vorbehalten, und sie
wirkt manchmal nicht mehr ganz zeitgemäß. Bereits diese
Kleinigkeit verweist darauf, daß die 100 Jahre der erfolgreichen
Geschichte des Gemeinnützigen Bauvereins zu Ahlen ein langer
Zeitraum sind, in dem sich vieles gewandelt hat.
Im folgenden möchte ich Sie nicht mit einzelnen Daten und Fakten
aus dieser Geschichte belasten - diese können Sie bei Interesse
in der vorliegenden Dokumentation nachlesen -, vielmehr kommt es
mir darauf an, Ihnen den Zusammenhang zwischen dem Bedeutungswandel
von Genossen und Genossenschaft und der Geschichte des Gemeinnützigen
Bauvereins zu erhellen.
Ursprünglich bezog sich das Wort Genosse auf den Gemeinbesitz
in der Wirtschaftsform der Germanen. Sie sehen, der Bauverein steht
in einer sehr alten und bewährten Tradition. Ein Genosse war
derjenige, der mit anderen die Nutznießung einer Sache gemein
hatte, also z.B. sein Vieh auf einer gemeinsamen Weide grasen lassen
konnte. Und das Wort Genosse ist, wie wir es im besonderen heute
erleben, auch mit Genuß und Genießen verwandt. Grundsätzlich
handelte es sich also bei diesem genossenschaftlichen Gedanken um
eine angestrebte Balance zwischen individuellem und gemeinschaftlichem
Wohl.
Gerne schicke ich Ihnen die vollständige Rede zu. Schreiben
Sie mir dazu bitte einfach eine E-Mail.
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